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Die Ernst-und-Karola-Bloch-Woche bietet Dir einen Einblick in das kritische, alternative Tübingen und wird von vielen engagierten Gruppen solidarisch gemeinsam getragen und organisiert. Wir laden Dich ein, die Veranstaltungen nicht nur zu besuchen, sondern diese neue Welt mitzugestalten. 

Die diesjährige Blochwoche stet unter dem Motto „Nichts vergessen, alles verwandeln.“ 

Veränderungen sind dringend notwendig, denn die Klimakatastrophe droht uns Lebensgrundlagen zu entreißen, weltweit werden Kriege geführt, die Corona-Pandemie spielt weiterhin eine große Rolle, Nazis und Querdenker bereiten sich auf einen „Tag X“ vor, Bildungs- und Sozialeinrichtungen leiden unter Kürzungen und fast alle unter den hohen Preisen. Noch ist unklar wie kalt oder heiß dieser Winter wird. Welche Alternativen, welche konkrete Utopien, stellen sich diesen düsteren Aussichten entgegen? Wie können Wege in eine solidarische, demokratische, emanzipatorische und ökologische Welt aussehen – in Tübingen wie anderswo? Auch Ernst Bloch begegneten als jüdischem Philosophen, Professor, Kommunisten, Stalingegner und Flüchtling mehrfach unüberwindbar erscheinende Krisen. 

Unsere Situation ist dabei nicht losgelöst. Politische Bemühungen bestehen und entstehen nicht im luftleeren Raum, sondern sind oft Teile größerer Traditionen, größerer Kontexte und tragen Konflikte in sich, die weit älter sind als alle, die daran beteiligt sind. Im Wissen um vergangene Versuche zu geteiltem Zusammenleben, Scheitern und Gewinnen, können wir unsere Welt und Zukunft aktiv mitgestalten. Im Anbetrachteiner Vielzahl von Krisen mag genau das erstmal unwahrscheinlich und bitter nötig klingen.

Um zu zeigen, dass eine andere Welt machbar ist, veranstalten wir in diesem Jahr erneut eine Ernst-&-Karola-Bloch-Woche als kritische, alternative Semestereinführung. 

Vielleicht bist Du neu an unserer Universität und beginnst gerade einen neuen Lebensabschnitt. Vielleicht wagst du dich an die Universität, um – so zumindest die  Hoffnung – diese verändert wieder zu verlassen. Was passiert wenn wir nicht nur uns passiv formen lassen, sondern selbst entscheiden, wohin es gehen soll?  

Im Gegensatz zu den Veranstaltungen der Uni, auf deren Angebot und Ausgestaltung Studis nur wenig bis keinen Einfluss haben, ist die Blochwoche – so weit es möglich ist – ein Freiraum. Gruppen von Studierenden, die an und um die Universität aktiv sind, organisieren sich selbst und die Veranstaltungen, die in diesem Programmheft und auf unserer Webseite blochwoche.org zusammengeführt sind. Bei einigen Veranstaltungen helfen Sponsor*innen, z.B. die Verfasste Studierendenschaft, welche auch den Druck dieses Heftes finanziert

Informiere Dich, wo und wie Du Dich einbringen kannst, z.B. auf dem Alternativen DIES am 20.10.2022 im studentischen Klubhaus. Die Universität und Stadt Tübingen sind das, was wir gemeinsam daraus machen.