Ernst-und-Karola-Bloch-Wochen 2016

Endlich ist es wieder so weit: Die Ernst-und-Karola-Bloch-Wochen 2016 sind da! Zwischen dem 20.10. und 5.11. erwarten euch über 20 Veranstaltungen, organisiert von Studierenden und Aktiven aus Tübingen. Uns alle erwartet ein umfangreichen Programm: Vorträge, Workshops, Stadtrundgänge, Filme, Lesungen und ein Kaffeekränzchen. Nicht nur für Erstis, nicht nur für Studis, sondern offen für alle Interessierten!

Mehr Infos zu allen Veranstaltungen der Blochwochen auf Facebookund in unserem Flyer.

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Alternativer Dies 2015

Alternativer Dies 2015
Die Begrüßungsveranstaltung für alle Erstsemester*innen

im Clubhaus (Wilhelmstraße 30, gegenüber der Neuen Aula)

Eintritt frei (aber nur ohne Wix oder Couleur!)

Auftakt-Veranstaltung der Ernst und Karola Bloch Woche (Ersti-Begrüßung)

ab 16 Uhr: Infostände und Aktionen der Gruppen und Initiativen, Kaffee & Kuchen vom Cafe Collectiva

17 Uhr: Vortrag: Bildung im Kapitalismus
Wie hängen diese beiden scheinbar unabhängigen Begriffe – Bildung und Kapitalismus – zusammen? Welchen Einfluss hat das kapitalistische System auf unsere Bildung und welche Funktionen erfüllt Bildung in einer kapitalistischen Gesellschaft?
Anhand dieser und weiterer Fragen wollen wir reflektieren, in welchem gesellschaftlichen Zusammenhang Bildung hier und heute stattfindet. Im zweiten Schritt schauen wir uns die Situation an der Uni etwas genauer an: Unter welchen Studien- und Lebensbedingungen wird hier studiert? Gleichzeitig gehen wir der Frage nach, wo sich Ansatzpunkte für fortschrittliche Veränderungen finden und was für eine Gesellschaft wir brauchen, in der eine andere Bildung möglich sein kann.
(Kaminzimmer – Beitrag der SDAJ Tübingen)

17 – 19 Uhr: Live-Übertragung der Wüsten Welle

19 – 21 Uhr: Buchvorstellung Raul Zelik & Elmar Altvater: Zur Vermessung der Utopie
Der autoritäre Staatssozialismus sowjetischer Prägung ist gründlich gescheitert. Wie aber sieht es mit der Überlebensfähigkeit des Kapitalismus aus? Der Klimawandel, die Massenarmut in weiten Teilen der Welt, Arbeitslosigkeit, Sozialabbau und Verelendung auch in Europa, neoimperiale Kriege und Konflikte um Rohstoffquellen und Einflusszonen – das vom »freien Markt« produzierte Elend und seine Begleiterscheinungen verlangen nach einer grundlegenden Alternative.
Doch ist eine Gesellschaft jenseits des Kapitalismus überhaupt noch vorstellbar?

Die Gesprächspartner liefern eine radikal-kritische Analyse der Gegenwart. Und sie versuchen, eine utopische Gesellschaft zu skizzieren, die auf einem neuen Energiemodell, einer solidarischen Ökonomie und direkter Demokratie basiert – und die auf Vernunft gegründet ist.
(großer Saal – Beitrag von [’solid].SDS Tübingen)

ab 22 Uhr: progressives Cluhausfest
großer Floor: Electro-Swing (Felix Berger & Substance P), TecHouse (Talpa)
kleiner Floor: 70s, 80s, 90s (Ursus, Jakob, Fabian)

reichhaltige Auswahl an Bier sowie Club Mate und Afri-Cola

Party von [’solid].SDS, Fachschaften-Vollversammlung, Grüne Hochschulgruppe

Zum Geburtstag von Ernst Bloch

Denken heißt Überschreiten. So jedoch, dass Vorhandenes nicht überschlagen, nicht unterschlagen wird.

„Bildnis Ernst Bloch“
 von André Ficus

Am 8. Juli wäre Ernst Bloch 125 Jahre alt geworden. Für uns ist dieser Geburtstag auch Anlass an den Namensgeber der Universität Tübingen zu erinnern, der als Professor an der Universität Tübingen mit den Studierenden und ihren Protesten offen sympathiesierte, sie unterstützte und auch in ihrem Drängen bestärkte.
Der deutsche Philosoph der am 8. Juli 1885 in Ludwigshafen geboren wurde, studierte Philosophie, Physik und Musik und veröffentlichte 1918 sein erstes Werk „Der Geist der Utopie“. Als Jude und Marxist musste er 1933 aus Deutschland vor dem NS-Terror emigrieren und lebte ab 1938 in den Vereinigten Staaten. Hier entstandt eines seiner bedeutensten Werke „Das Prinzip Hoffnung“.
1949 kehrte er nach Deutschland in die DDR zurück und übernahm eine Professur an der Universität Leipzig. Durch die zunehmenden politischen Spannungen sah er sich 1961 gezwungen die DDR zu verlassen und nahm eine Gastprofessur an der Universität Tübingen an. Hier lehrte er bis zu seinem Tode und unterstützte in vielen Auseinandersetzungen die Studierenden. Kurz nach seinem Tod am 4. August 1977 beschloss der AStA Bloch zu ehren, indem er der Universität Tübingen seinen Namen verlieh. Auf diese Weise sollte Blochs Wirken und seine Werke in auch für die Nachwelt in ehrendem Andenken gehalten werden. Und auch wenn die Universitätsleitung bis heute diese Umbenennung nicht vollzogen hat, für uns bleibt es die Ernst Bloch Universität Tübingen!

SWR2 hat am 8. Juli ein Feature zu Ernst Bloch gesendet, in dem unter anderem auch der Tübinger Bloch-Chor und Aktive des „Radio-AK“ zu Wort kommen. Bei swr2.de kann man es nachhören und auch das Skript zur Sendung nachlesen: Renaissance der Utopien – Zur Aktualität von Ernst Bloch